Glæret 380 m
Die Wanderung fängt an der Schule von Gryllefjord an. Parken kann man entweder dort oder einfach am Hafen. Gleich zu Anfang geht es steil hinauf und der Pfad ist eher unangenehm, denn ich musste viel über Steine wandern. Dies gilt praktisch bis zum Ende der Wanderung am Glæret. Bei einem längeren Abschnitt ist sogar ein Seil vorhanden. Hier besteht der erodierte Pfad aus Steinen und Erde und er ist obendrein auch steil. In diesem Bereich konnte ich einen vorerst letzten Blick auf Gryllefjord werfen. Im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Blicke auf die Berge auf der anderen Seite des Gryllefjorden an deren Fuß der Weiler Barbogen liegt und auf den Sattel Sandvikskaret.
Nach etwa einer Stunde erreichte ich eine sehr steinige Ebene, wo ein Wanderwegweiser zum Glæret und zum Middagstinden zeigt. Den Glæret, der ein sehr schöner Aussichtspunkt ist, erreichte ich in wenigen Minuten. Nun konnte ich auch nach Süden über den Torskefjorden hinweg schauen. Ebenfalls befindet sich hier der kleine See Glærvatnet, der zu dieser Jahreszeit im Juni noch teilweise zugefroren war. Gut konditionierte Wanderer können vom Glæret die Wanderung zum Middagstinden über einen Grat fortsetzen. So kann der See in Gegenuhrzeigersinn umrundet werden. Ich verzichtete darauf, da es noch bis in 542 Metern Höhe auf den Gipfel des Middagstinden hinauf gehen würde und das auch noch bei mehrmaligem Auf und Ab.
Stattdessen lief ich zur Weggabelung zurück und folgte ich dem Pfad zum Middagstinden bis lediglich auf den nördlichen Grat. Ich versprach mir davon einen schönen Blick auf Gryllefjord. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich sah tief unten den Ort liegen und ich überblickte den ganzen langgestreckten Fjord. Zufällig sah ich auch die große Fähre von und nach Andenes kommen und gehen. Dieser kleine Abstecher bis auf den Grat hat sich gelohnt, ohne gleich ganz auf den Middagstinden aufzusteigen.